Der Burnoutprozess wird immer begleitet von bestimmten Warnsignalen (siehe
Tabelle). Diese können sich im späteren Verlauf zu manifesten Symptomen
entwickeln, welche auf den folgenden vier Ebenen zum Tragen kommen:
In der Literatur werden bis zu 130 mögliche Symptome genannt, die
individuell unterschiedlich auftreten und in verschiedenen Phasen
vorherrschen können. Die häufigsten Warnsignale sind in der Tabelle
aufgelistet.
Allen Warnsignalen ist gemeinsam, dass sie aus einer zu lange andauernden
Nichtbeachtung der persönlichen Belastungsgrenzen bei gleichzeitiger
Vernachlässigung von Erholungsphasen resultieren.
Körperliche
Warnsignale
§Schnelle Ermüdbarkeit
§Schlafstörungen
§Magen-/Darm-Probleme
§Herz-/Kreislauf-Erkrankungen
§Verspannungen und Kopfschmerzen
§Schwaches Immunsystem
§Tinnitus
§Sexuelle Probleme
Emotionale
Warnsignale
§Entmutigung und Gleichgültigkeit
§Resignation
§Schnelle Reizbarkeit
§großer Widerstand, zur Arbeit zu gehen
§Schuldgefühle
§Misstrauen
§Frustration
§Versagensgefühle
Mentale
Warnsignale
§Konzentrationsstörungen
§Vergesslichkeit
§Abnahme von Aufnahmefähigkeit und Kreativität
§Widerstand gegen Veränderungen
§Pessimismus
§Entscheidungsschwierigkeiten
§Negative Gedanken, z.B. „Ich kann nicht mehr!“
Soziale
Warnsignale
§Vernachlässigung des Freundeskreises
§Anderen Menschen aus dem Weg gehen
§Nicht ans Telefon gehen
§Verlust des Einfühlungsvermögens
§Zynismus/ Sarkasmus
§Abneigung gegenüber Klienten, Kunden, Schülern, Kollegen, Mitarbeitern